Aktuelles

Anmeldung ab jetzt möglich: Herbstwerkstatt 2023

14.- 16. September 2023 in der QUA-LiS Soest

Vom 14.09.2023, ab 15 Uhr, bis zum 16.09.2023, 18 Uhr, veranstaltet der LV ThiS NRW für Lehrer*innen aller Schulformen wieder seine traditionelle „Herbstwerkstatt“ mit zwei Workshops in den Räumen des QUA-LiS-Institutes in Soest.

Im ersten Workshop unter dem Titel Material als performatives Mittel werden spielpraktisch verschiedene Möglichkeiten erprobt, wie Papier als Ausgangsmaterial auf der Bühne eingesetzt werden kann. Workshop-Leitung: Sarah Modeß.

Der zweite Workshop soll wie immer Inspiration für das Motto des Schultheater der Länder sein, das 2024 in Bremen stattfindet: Theater.Leben. Im Workshop geht es darum, die (Auto-)Biographie zum Gegenstand theatraler Bearbeitung zu machen. Titel: Theater.Leben. Biografisches Theater mit Schülerinnen. Workshop-Leitung: Wanja van Suntum.

Kosten inklusive Unterbringung und Verpflegung

  • für Mitglieder des LV ThiS 110 €,
  • für Nichtmitglieder 130 €,
  • für in Ausbildung Befindliche 90 €.

Anmeldeschluss: 31.08.2023
Postalisch an: Thomas Oberländer – Frankenstraße 7 – 41462 Neuss (postalisch)
Digital an: oberlaender (at) theater-in-schulen.de

Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung, da die Teilnehmendenzahl auf 15 pro Workshop begrenzt ist.

Workshopbeschreibungen

Workshop 1: Konfettiparty! – Material als performatives Mittel

Packpapierrollen. Weiße A4 Blätter. Konfetti. Alles „nur“ Papier? Nicht ganz!

In dieser Fortbildung stellen wir das alltägliche Material Papier in den Fokus performativer Arbeitsprozesse und probieren aus, wie vielseitig es für szenische Vorgänge benutzt werden kann. Dabei setzen wir uns nicht nur mit performativen Theateransätzen und Methoden in der Vermittlungsarbeit auseinander, sondern erproben diese in spielpraktischen Übungen. Ausgangspunkt ist dabei das einfache Material Papier in seinen unterschiedlichsten Erscheinungsarten. Wie erzeuge ich bei meiner Zielgruppe einen neuen Bezug zu alltäglichem Material? Wie führe ich sie an die künstlerische Arbeit mit Material heran? Wie bringe ich Schüler*innen über Material in eine thematische Auseinandersetzung? Wie kann ich Material als szenisches Element nutzen? Wie binde es sinnvoll in einen performativen Vorgang ein?
Gemeinsam gehen wir diesen Fragen erforschend, gestaltend und performend nach.

Sarah Modeß ist Theatervermittlerin und arbeitet für diverse Theater und Institutionen. Neben der partizipativen Arbeit mit nicht-professionellen Spieler*innen, entwickelt sie mit ihrem Theaterkollektiv sowas in der art Theaterproduktionen für junges Publikum.

Workshop 2: TheaterLeben. Biografisches Theater mit Schüler*innen

In welchen Lebenswelten halten sich Jugendliche auf und wie bringen wir diese auf die Bühne?

In Zeiten von Social Media und zahlreichen dokumentarischen Formaten im Fernsehen und der Kunst ist Selbstdarstellung selbstverständlich geworden. Damit gehen aber komplexe Anforderungen einher, die Präsentation des eigenen Selbst sinnvoll zu handhaben. Nicht nur junge Menschen sind heutzutage mit der Anforderung konfrontiert, sich in verschiedenen, hybriden Kontexten zu zeigen und dabei, ganz selbstverständlich, analoge und digitale Techniken zu nutzen.

Diesem Workshop liegt die Annahme zugrunde, dass die Theaterbühne ein passender Ort ist, mit der Präsentation des Selbst zu spielen und darüber in eine produktive Reflexion zu geraten. Wir wollen uns der Frage widmen, welche Mittel uns die Bühne bereithält, um vom eigenen Leben zu erzählen.
Das Ziel ist, Ansätze und Methoden auszuprobieren, die uns dabei helfen, Alltag und (Auto-)Biographie zum Gegenstand theatraler Bearbeitung zu machen. Wir diskutieren das Für & Wider autodokumentarischer Formen und erproben die Verfremdung des Bekannten und nutzen dabei auch Quellen aus der digitalen Welt.

Wanja van Suntum wurde 1986 in Duisburg geboren. Er studierte Kulturwissenschaften und ist als freischaffender Theatermacher im Kontext von RUHRORTER und cobratheater.cobra tätig, u.a. in Berlin, Mülheim an der Ruhr, Stuttgart und Zürich. Er arbeitete am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist nun in der Theaterpädagogik des Theaters an der Ruhr angestellt.